Wasserhärte bestimmen

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Wasserhärte bestimmen: Wissenswertes rund um die Wasserhärte

Energieversorger preisen die Qualität des Leitungswasser an, indem sie die Wasserhärte angeben. Doch was ist genau ist Wasserhärte? Wie kann man die Wasserhärte bestimmen? Und was ist denn nun besser: weiches oder hartes Wasser? Viele Verbraucher stellen sich diese und weitere Fragen. Wir haben alles Wissenswerte zum Thema Wasserhärte für Sie zusammengefasst.

Was ist Wasserhärte?

Wenn von Wasserhärte die Rede ist, wird genau genommen über das Vorkommen von Magnesium- und Kalziumionen im Wasser gesprochen. Vereinfacht gesagt: Die Wasserhärte gibt an, wie viel Kalk sich im Leitungswasser befindet. Als Einheit wird hierzu der Grad deutscher Härte, kurz ° dH, verwendet. Weiches Wasser befindet sich Bereich bis zu 8,3° dH. Ein mittlerer Härtegrad muss sich zwischen 8,4 und 14,6° dH befindet. Erst bei mehr als 14,6° dH spricht man von hartem Wasser.

Wasserhärte bestimmen: verschiedene Möglichkeiten

Alle Wasserversorger in Deutschland müssen die Härte des bereitgestellten Wassers angeben. Daher lohnt sich meistens ein Blick auf die Website des eigenen Wasserversorgers. Sollte die entsprechende Information hier nicht auf Anhieb zu finden sein, kann in der Regel der Kundenservice weiterhelfen.

Messung mit Teststäbchen

Eine schnelle und einfache Möglichkeit zur selbstständigen Bestimmung der Wasserhärte sind Teststreifen. Diese werden kurzzeitig in kaltes Wasser getaucht und zeigen anschließend eine Verfärbung. Sie befindet sich in eingezeichneten Bereichen, aus denen Sie anschließend die Wasserhärte ablesen können. Solche Teststreifen sind in Apotheken, Baumärkten und selbstverständlich online erhältlich.

Wasserhärte bestimmen mit Titrierlösung

Darüber hinaus kommt auch die Titration als Testverfahren in Frage. Dazu wird ein Prüfröhrchen mit kaltem Leitungswasser gefüllt. Anschließend geben Sie tropfenweise Titrierlösung zum Wasser, bis dieses sich grün verfärbt. Anfänglich tritt eine rote Verfärbung auf, die schrittweise in die Farbe Grün umschlägt. Die Menge der zugefügten Tropfen entspricht dem Grad deutscher Härte des Wassers.

Hierbei spielt die Härte des Wassers eine wichtige Rolle

Die örtliche Wasserhärte hat Einfluss auf sehr unterschiedliche Bereiche des Alltags. Deutlich spürbar ist sie vor allem im Zusammenhang mit der Zubereitung von Speisen und Getränken. Mit heißem Wasser zubereitete Getränke unterscheiden sich teilweise gravierend im Geschmack, wenn Wasser mit verschiedener Härte verwendet wird. Hier ist meistens eine mittlere Härte zu bevorzugen. Bei sehr hartem Wasser hingegen können sich beispielsweise bei Tee und Kaffee die Aromen nicht ausreichend entfalten und die Intensität des Geschmacks lässt nach. Sehr weiches Wasser führt unter Umständen zu einem bitteren Kaffeegeschmack.

Eine hohe Wasserhärte kann sich zudem nachteilig auf die Nutzungsdauer von technischen Geräten auswirken. Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Durchlauferhitzer, Waschmaschinen und Geschirrspüler weisen bei Wasser mit hoher Härte schneller Verkalkungen auf, was langfristig zu Schäden am Gerät führt. Abhilfe schaffen hierbei spezielle Filter, die das Wasser enthärten. Es lohnt sich daher aus verschiedenen Gründen, die Härte des Leistungswasser einmal genau zu testen.

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